Das Junge Theater Göttingen wurde ursprünglich als Alternative und Opposition zum klassischen Stadt- und Staatstheaterbetrieb gegründet. Das studentische Laienensemble entwickelte sich zu einem professionellen Schauspielkollektiv, indem es junge Autoren und ihre ungewöhnlichen Sichtweisen auf die Bühne brachte. Die damals noch unbekannten Autoren waren neben anderen die späteren Nobelpreisträger Samuel Beckett oder Günter Grass.
Heute versteht sich das Junge Theater noch immer als Ensemble- und Repertoiretheater, aber auch als einmaliger Frei- und Gastraum in der Mitte von Deutschland. Das professionelle Schauspielensemble teilt seine Bühne, damit sich Menschen im Theater unabhängig von Alter, Herkunft und gesellschaftlichem Status auf Augenhöhe begegnen können. Das Theater als Raum der ernsthaften Begegnung, offen für alle, Profis wie Laien, für alle etablierten und experimentellen, regionalen und internationalen Theaterschaffenden. Ein Ort, an dem wir voneinander lernen können.
Bildnachweis: Junges Theater
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