Wo heute das Museum Friedland die Besucher*innen durch die über 70-jährige Geschichte des gleichnamigen Grenzdurchgangslagers führt, wurden ab September 1945 mehr als vier Millionen Menschen aufgenommen: Flüchtlinge, Vertriebene und Ausgewiesene, entlassene Kriegsgefangene und Displaced Persons, Aussiedlerinnen und Spätaussiedler*innen, Schutzsuchende aus vielen Teilen der Welt. Doch das Lager Friedland im südlichsten Zipfel Niedersachsens, direkt neben dem Museum gelegen, ist nach wie vor in Betrieb: Jeden Tag kommen Menschen aus Ländern wie Syrien, dem Irak, Afghanistan und Kasachstan an, um in Deutschland ein neues Leben zu beginnen. Die Verbindung zwischen diesen aktuellen Entwicklungen und der Vergangenheit ist der Spannungsbogen der Ausstellung Fluchtpunkt Friedland.
Ein Bildungserlebnis – auch für Besucher*innen, die nicht deutschsprachig sind. Die Ausstellung ist in deutscher und englischer Sprache gehalten. Mit dem Auto erreichen Sie das Museum, wenn Sie von der A7 beim Autobahndreieck Drammetal (Ausfahrt 74) auf die A38 abbiegen Richtung Leipzig/Halle und bis zur Anschlussstelle Friedland fahren. Als attraktive Alternative bietet sich die Regionalbahn Cantus von Göttingen oder Kassel an (Fahrzeit von Göttingen: 9 min.).
Bildnachweis: Medieninstallation DauerausstellungMuseum Friedland | DRK-SuchdienstMuseum Friedland, Foto: Swen Pförtner | Rückansicht Museum Friedland | Foto: Swen Pförtner)
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